Halbmondclique Frenkendorf
Mir Drummle und Pfyffe uf d’Ölpriiskriise
Es goht is z’guet, jetz chunnt die grossi Kriise;
die reglet alles, sogar die tiefschte Priise.
Si regiert eus scho sit längerer Zyt;
jede Tag cha me läse, dass es höcheri Priise gitt.
Abzockt wird’sch, im Buuch stiggt langsam d’Wuet;
wär wohl die Benzinpriise künftig no zahle tuet?
Dr Gäldseckel wird chliiner, das isch gar nümm luschtig;
dr Gedanke, dass es nümm längt zum poschte, dä macht mi ganz fruschtig!
Doch glückliggerwys gitt’s jets bi eus Läde, wo de Gäld chasch spare;
für e paar Stutz füllsch dört e ganze Chaare.
Aldi, so heisst dä Superlaade, go Poschte will i dörte z’Fuess;
doch über d’Stross trou mi fascht nid, süscht gitt mir dr Sutter em Änd e Buess!
Me chönnti meine, es sig dört ä drissger Zoone;
sünscht häts nämmlig e Zebrasteife, so ein würd sich lohne.
Obe im Dorf sell die Zoone au ändligg y’gfüehrt wärde;
nach langem Studiere und Überlegge vo eusne Behördä.
Doch zrugg zu dr Kriise, die macht mir nämmlig wirklig Sorge;
nid emol Ferie vermaag ich, am Zürisee bi Horge!
Wetsch byspilswys hütt mit em Auto go Ferie mache;
muesch verzichte uf guets Ässe und schöni Sache.
Dr Moscht wird tüürer vo Daag zu Daag;
jetz gangi uf Lause go tanke; dass i’s künftig no vermaag.
S’Öl wird tüürer und regiert die ganzi Ärde;
me meint, me setti Ölscheich wärde.
Doch d’Ölscheiche, wo eusi Priise dien diktiere;
die meine, si chönne die ganzi Wält regiere!
I schränk mi y, will spaare, wo’s numme gooht;
doch do läs i in dr Zytig, eusi Banke sige in dr Not.
An dr Börse hett’s kracht, s’sig gsi wie bime ne Gwitter;
jetz heige d’Banke e Kriise, und das wärd für alli bitter.
Dr Bundesroot schimpft und redet ganz schrill,
jetz überleit dr Oschpel, öb er sini Bohni zrugg zahle will.
Mi Gäld uf dr Bank, das chunnt mr jetz in Sinn;
was das im nöggschte Joohr sell bringe für e Gwinn?
Uf dr Bank gitt’s nit vill, drumm due ni’s inveschtiere;
dr Bund hälft mr sicher, und wird das honoriere.
Dr Momänt isch guet, denn jetz wird wieder alles billig;
mr wei nit blöffe, eus isch’s Ärnscht und mir si willig!
Es git vill Energie, wo me hütt zu Daags chönnt Nutze;
muesch numme echli luege, und scho fohsch afo stutze.
D’Chüe - zum Byschpiil - frässe dr ganz Daag Gras;
denn dien si’s wiederchäue - und hinde uuse chunnt Gas!
Uf em Dach muesch en sammle, dä zauberhafti Gschtank;
Bio-Gas heisst är - dä Chraftstoff - de Chüe sei Dank.
Wytter suech i nach Alternativ-Energie ,s’isch gar nid zum Lache;
do chunnt mr e Idee, wie me sälber Strom chönnt mache.
Hütt gitt’s Gräät, wo d’ druff Sport duesch trybe;
ei Mool im Tag träniere, dass de fitt duesch blybe.
Bim Strample gitt’s Energie, das isch im Fall kei Saich,
nach ere halb Stund bisch uf dr Schnure, und d’Chnü si ganz weich.
S’Fitte, das wird zum Ritual;
d’Energie verchauf’sch dr EBL, das isch legal.
Solarzälle uf’s Dach, denn chasch au d’Sunne nutze;
das gitt warms Wasser, zum Heize oder zum s’Füdli Putze.
Dr Wind bloost stark, fascht wie uf dä Seyschelle;
e Windrad in Garte, bringt Strom für d’Mikrowälle.
Mit em Räge isch’s so ne Sach in eusne Breitegrad;
leider ischs amme z’wenig oder z’vill für’s Turbinerad.
Die Wasserchraft chönnt’sch nutze bi jedere WC-Spüelig,
verbunde mit eme Venti, hätt’sch gratis grad no e’Chüelig.
Doch gnue vom Philosophiere - EUSI Energie wei mir jetz nutze;
und Vortrab, Tamboure und Pfyffer mit eme Super-Koschtüm uuseputze.
Uf d’Ölpriiskriise Drummle und Pfyffe mr ganz heftig;
drei Daag uf dr Pischte, das wird sicher deftig!
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